Die große Prunksitzung des Schwander Carnevals Club

Das Publikum erhob sich von den Plätzen und Präsident Rainer Boeck und Vizepräsident Jörg Jareis marschierten mit den Pagen und dem Elferrat zur Bühne. Begleitet von der Musik des Spielmannszuges der Faschingsgesellschaft des Narren-Clubs Nürnberg. Dahinter kamen die Prinzen, Chriss der I. und Stefan der III. mit Hofdame Brigitte.
Es war ein super Auftakt für diese Veranstaltung des SCC.
Als Präsident Rainer unser Publikum herzlich begrüßen wollte, fiel ihm eine „Putzfraa“ ins Wort. Sie gab vor, erst Mal die Bühne säubern zu müssen und kam direkt auf diese zu. Es war niemand anderes, als Mundartdichterin und Kabarettistin, Ines Procter. Vielen bekannt, durch die Fernsehsendung „Fastnacht in Franken“. Ein amüsanter Einstieg für den ersten Stargast.
Es hat schon Tradition beim SCC, dass die Allersberger „Flecklashexen“ die Bühne der Gemeindehalle stürmten. Ungestüm bauten sie ihre Pyramiden und ließen sich durch die Lüfte wirbeln. Auf jeden Fall wurde eine Zugabe gefordert, bevor sie sich verabschiedeten, da sie zum nächsten Auftritt mussten. Den hatten dann zehn junge Mädels aus der Juniorengarde, die Ihren Marschtanz souverän tanzten. Sven Bach, der mittelfränkische Mundartsänger schlechthin, brachte mit seiner „Quetsch’n“ und unter dem Motto „die Drääner, die du lachsd im Leb’m, die brauchst scho nemmer greina“ eine gute Stimmung in den Saal. Der nächste Programmpunkt war das Tanzmariechen Giulia Hirschmann aus dem Juniorenbereich. Ihre Choreographie war gespickt mit Akrobatik, doch dann passierte das, was wir alle vermeiden möchten, sie kam aus ihrem hohen eingesprungenen Spagat unglücklich auf dem Boden auf und zog sich dabei eine schmerzhafte Zerrung zu. An dieser Stelle von uns allen gute Genesung. Gott sei Dank ist sie auf dem Weg der Besserung. Als Überraschung kam die Gredonia mit ihrer Showtanzgruppe die „Spotlights“, die mit „Major Tom“ abgehoben sind, um die Welt von oben zu sehen und sich einen neuen Planeten suchten. Von ihren Erlebnissen und den gelernten Tanzschritten aus der Tanzschule erzählte unsere Kim Bieringer in ihrer diesjährigen Bütt. Danke sagte der Schwander Carnevals Club den Ehrensenatoren Georg Hutflesz und Alfred Herzig für ihre lange Unterstützung, mit dem Fördererorden des Fastnacht Verband Frankens. Ebenfalls Danke sagte der SCC mit einer Tanzmariechen-Puppe in den Vereinsfarben für 11 Jahre aktive Zeit an Nathalie Zabold und für ebenfalls 11 Jahre aktive Zeit mit einem Zinnbecher für Thomas Kreß, den neuen Paparazzo. Erstmals zu uns nach Schwand kam die Faschingsgesellschaft Hechtonia aus Berching. Das Prinzenpaar Sabrina die II. und Lukas der I. legten ihren Prinzenwalzer aufs Parkett. Danach folgte der Marschtanz ihrer Prinzengarde. Unsere Juniorengarde hatten sich als süße Matrosinnen für ihren Showtanz verkleidet und erhielten viel Applaus für ihre Hebefiguren und ihr tänzerisches Können. Gut vorbereitet hatte sich Oliver Tissot über die Ereignisse in der Gemeinde und sicherte sich damit das Lachen des Publikums. Gekonnt, mit seinem Wortwitz, bezog er das neue Präsidium des SCC in seinen Vortrag auch mit ein.  Zwei „Schurken“ gefesselt an den Marterpfahl, so begann der zweite Teil des Auftritts der Hechtonia. Mit Ihrem Häuptling zeigten die Indianer aus Berching atemberaubende Pyramiden in ihrem Showtanz. Danach, als Kontrastprogramm, tanzte sehr synchron unsere Prinzengarde ihren Marschtanz. Sie sagten Danke an ihre Sponsoren, die die neuen Gardekleider mit finanziert hatten.
Zwei Harlekins tanzten sich schnell in die Herzen des Publikums. Präsident Dirk Schuster von der FG Illesheim konnte sehr stolz auf den Beitrag seines Tanzpaares sein.
Das Präsidium und die gesamte Vorstandschaft sagten Danke an unsere Ehrensenatoren Robert Pfann, Alfred Garcia-Gräf, Wolfgang und Georg Huftlesz, Alfred Herzig, Richard Hetzelein, Fritz Schrödel, Horst Zimbrod und Heidi Schiller. Mit dazu wurden auch die anwesenden Prinzenpaare der befreundeten Gesellschaften gerufen. Anke die I. und Ralf der I. von den Höpper Elfern aus Albertshofen, aus Erlangen-Bruck Philipp der I. und Eva die I. sowie aus Roth Holger der I. und Daniela die I. Die Präsidenten konnten ebenfalls viele Abordnungen im Saal begrüßen. FG Feucht Fröhlich, der Rother Carnevals Verein, die Höpper Elfer, KG Dresdensia e.V., KarneMetal e.V., Romana Herrler als Präsidentin der Förderation Europäischer Narren, FG Illesheim 1993 e. V. und die ShowGaMu Piraten aus Veitsbronn. Ganz neu im Programm, überraschte Rainer Boeck das Publikum mit einem live gesungenen Medley und forderte zu einer Tanzrunde auf.

Mit dem Thema „ein Biest kann auch lieben“ begeisterte die Zeidlergarde der FG Feucht Fröhlich die Gäste. Das Aktiven-Tanzmariechen des SCC, Sophia Garcia-Gräf, war mit Ihrer sehr anspruchsvollen Choreographie das nächste Highlight auf der Bühne. „Edna van de Flittergitter“, eine Travestiepuppe des Bauchredners Marcelini, hatte es auf unseren Ehrensenator Alfred Garcia-Gräf abgesehen. Der musste mit auf die Bühne, um mit den Federfächern von ihrem „Umziehen“ abzulenken. Das lose Mundwerk von Edna war eine gelungene Abwechslung dieser Veranstaltung. Charmante Damen entpuppten sich als Männerballett. Ein bunter Circus mit großen Reifen und verschiedenen Hebefiguren wurde perfekt von den Männern des RCV vorgetragen. Viel Mühe hatten 15 Mädels der Prinzengarde mit den Wetterkapriolen von nass, kalt bis heiß. Dieser Showtanz war ein absoluter Hingucker des Abends. Tanzende, leuchtende Schuhe, fliegende, bunte Pois wechselten sich mit den schnellen Leuchtstäben ab. Die Light & Pois waren die letzte Nummer einer sehr kurzweiligen und abwechslungsreichen Veranstaltung. Erwähnenswert ist noch der Aufruf für den Kauf eines Bändchens der Sternstunden. Diese Aktion fand im Zusammenarbeit mit dem Fastnacht Verband Franken statt. Der Erlös geht an die Sternstunden.
Fast pünktlich nach Programm verabschiedete sich Rainer Boeck und Jörg Jareis mit einem musikalischen Finale von den Gästen. Für ein buntes Bild bat der Präsident nochmal alle Aktive und befreundete Gesellschaften auf die Bühne und wünschte für Alle ein gutes Nachhause kommen.